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le me le versys - Das Motorrad Blog

le me le versys

le me, le versys

Nun ist es also tatsächlich letzte Woche soweit gewesen: Ich habe meine KLX 250 abgegeben und dafür eine 2012er Kawasaki Versys in Empfang genommen. Was soll ich sagen? Der Wechsel von einer kleinen Dual-Sport Enduro auf einen “200 Kilo Klopper”, viel mir ausgesprochen leicht, da die KLX mich in der letzten Zeit einfach extrem genervt hat. Zu wenig Leistung, zu reduziert auf die Landstraße, zu unbequem für längere Touren. Aber das kreide ich nicht der KLX an, sondern meinen geänderten Anforderungen, die ich an ein Alltags-Motorrad stelle.

Fakt ist: Ich fahre nicht mehr im Winter, da habe ich einfach keine Lust mehr zu, aber genau für diesen Zweck hatte ich mir die KLX gekauft und dafür war sie auch sehr gut gerüstet. Dafür habe ich die Einschränkungen, die ein solches Motorrad mit sich bringt gerne in Kauf genommen, doch Anfang des Jahres war dann endgültig die Luft raus. Ich wollte einfach etwas tourentauglicheres, etwas mit mehr Leistung und vorallem etwas ohne kippelige Grobstollen.

Bei Kawasaki bin ich dann ziemlich schnell bei der Versys gelandet, weil ich die Versys schonmal als Leihmotorrad hatte und mir die Maschine damals schon gefiel. Das Ding mit ohne Endtopf ist einfach eine geniales Konzept und auch sonst konnte mich die Versys schnell überzeugen: Großer Tank (19 Liter), gesunde Motorleistung (64 PS), eine sehr angenehme Kubikzahl (650 ccm) und ein geringer Verbrauch (etwa 5 Liter / 100 Km), aber eben auch der geringe Schwerpunkt, die angenehme Sitzposition und letztendlich – ich gestehe – auch das Aussehen.

Wenn du auf der Versys sitzt, dann fühlst du dich ein wenig so wie in einem Kampfjet. Kein Großer, aber ein Kleiner. Das Ding ist eckig, kantig und die kleine Frontschreibe schreit nach einem Head-Up Display. Seltsame Assoziation, aber so empfinde ich die Maschine. Und der Zweizylinder hat Charakter, da vibriert sogar noch was beim Losstürmen. Die Laufkultur eines Vierzylinders kann eben auch langweilig sein, je nach Standpunkt der Betrachtung. Und die Farbe? Meine ist Orange und Schwarz. Witzig, weil das ungefähr meine Parteizugehörigkeit wiederspiegelt und zudem bei einer Kawasaki mal etwas erfrischend anderes ist.

Aber das genialste an der Versys finde ich immer noch das Ding mit dem Endtopf. Dieser versteckt sich nämlich geradezu unter dem Motorrad, was die Optik gegenüber anderen Modellen in meinen Augen besonders macht – vom Vorteil der Schwerpunktverlagerung in Richtung Asphalt mal ganz abgesehen. Vielleicht ist es kein Zufall, dass mich die kleine Japanerin an das Grundkonzept von Eric Buell erinnert, denn auch bei den Buell-Modellen war der Auspuff immer unten. Sogar bei der Schwinge und dem Zentralfederbein gibt es Gemeinsamkeiten, auch wenn die Motorräder an sich sehr unterschiedlich sind. Nur am Sound lässt sich noch etwas machen, denn hier schlägt eine Buell die leise grummelnde Versys prinzipbedingt um Längen. Bei der Kawa werden beim Beschleunigen die Windgeräusche lauter, das war es aber auch schon.

Obwohl die Versys recht hochbeinig daherkommt, fährt sie sich sehr einfach, geht präzise in Schräglage und die Reifengröße überzeugt durch geringes Aufstellmoment. Fühlt sich ein wenig so an wie eine TransAlp, wobei die Versys etwas eher in Richtung Sport tendiert, als die gute alte Transe. Die Schaltung ist präzise und wesentlich weniger labberig als bei der KLX, wo die Gänge 4, 5 und 6 sich doch beim Durchschalten ziemlich breiig anfühlen, könnte für meinen Geschmack aber noch etwas knackiger sein. Die Leistungsabgabe ist sehr angenehm, reicht aber durchaus für schnelles Fahren und zügiges Überholen. Das würde ich vermutlich aber auch von einem Motorrad mit 40 PS sagen, schließlich bin ich fast vier Jahre lang eine 250er KLX mit teuer erkauften “paar PS mehr” gefahren. Und mein Zweitmopped hat einen Diesel-Motor.

Komfort bietet die Versys – bis auf die zu weiche Sitzbank – ebenfalls. Die Spiegel haben trotz gefälliger Optik nicht nur dekorativen Charakter und Koffersysteme sind am Markt von verschiedenen Herstellern verfügbar. Auch Handprotektoren und sonstigen Nippes gibt’s zu kaufen. Zudem habe ich auf dem Bosch Event die Funktion eines ABS schätzen gelernt, vorallem nachdem ich bei einem Ankerwurf mal das Vorderrad der KLX überbremst hatte. Das passiert mir mit dem ABS der Versys nun nicht mehr.

Insgesamt bin ich mit der Kawasaki Versys bis jetzt sehr zufrieden, das Motorrad entspricht meinen Erwartungen. Sie fährt auf der Landstraße sehr schön und lässt sich auch mal über die Autobahn treiben, wenn es denn unbedingt sein muss. Letzteres war mit der KLX immer sehr unangenehm. Auch die Optik gefällt mir sehr gut, wobei Schönheit natürlich im Auge des Betrachters liegt.

Was ich allerdings noch nachrüsten werde, ist eine höhere Scheibe und definitiv eine bessere Sitzbank.

PS: Ich habe gerade meinen Bericht zur Versys aus 2010 nochmal gelesen und muss sagen, dass sich Kawasaki mit dem 2012 Modell auf jeden Fall in der Qualität verbessert hat. Das nur als Anmerkung.

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