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olwechsel bei der enfield gar nicht so unkompliziert - Das Motorrad Blog

olwechsel bei der enfield gar nicht so unkompliziert

Am 10 Apr 2008 in Technik

Da ich mit der Enfield ja nun zum TüV muss, habe ich der dicken Inderin noch frisches Öl gegönnt und den Ölfilter gewechselt. Das ist zwar nicht TüV relevant, trotzdem war es mal wieder Zeit. Da ich auch bei der XJ 650 kürzlich einen Ölwechsel gemacht habe, der aber so unspektakulär verlief, dass es sich nichtmal lohnt einen Bericht darüber zu schreiben, war ich bei der Enfield ziemlich erstaunt, denn der Wechsel des Öls war komplizierter und hat auch um einiges länger gedauert. Die alte britische Technik ist eben etwas anspruchsvoller. Schwierig ist der Ölwechsel trotzdem nicht, nur eben etwas aufwändiger.

Und so geht’s:

Nachdem die Enfield kurz warmgelaufen ist, sollte zuerst sollte der Ölmessstab entfernt werden, damit das alte Öl zügig abläuft. Danach gilt es alle drei Ölablassschrauben (19er Ring) unter dem Motor zu lösen und das Öl ablaufen zu lassen. Hierbei ist wichtig, dass die Schrauben nicht vertauscht werden, denn die vorderen beiden Schrauben (zum Krümmer hin) haben ein Filterelement, die hintere Schraube, also die Ölablassschraube des Primärtanks, hat das nicht.

Wenn die unteren Ablassschrauben entfernt sind, muss noch die Ablassschraube unter der Stößelstangenabdeckung (21er Nuss) auf der rechten Seite des Motors entfernt werden. Das Öl von dort läuft dann seitlich am Motor entlang und tropft zwischen Motor und Krümmer dann in die vorher richtig positionierte Ölauffangwanne.

Nachdem die heilige Kuh so richtig schön ausgeblutet ist (3 Euro in die Wortspielkasse!) – es empfiehlt sich übrigens das Motorrad über Nacht stehen zu lassen – kann nun der Ölfilter entfernt werden, wenn ein Wechsel notwendig sein sollte. Dazu einfach die Mutter der Abdeckung des Ölfilterkammer abschrauben (12er Nuss glaub ich, findet sich vorne rechts unten am Motor) und den Deckel abziehen, dabei die Druckfeder nicht verlieren. Dann mit zwei dünnen Schraubenziehern die erste Haltplatte, dann das Filz und dann die zweite Halteplatte herausnehmen. Nun kann der Ölfilter mit dem Finger – patschepatsche Ölgematsche – gezogen werden, womit die Ablassarbeiten abgeschlossen sind, und das ganze Spiel rückwärts wiederholt wird.

Also den neuen Ölfilter einsetzen, der vorher vollständig in frischem Motorenöl (15W40 mineralisch, oder besser 20W50 mineralisch) getränkt wurde, dann die Halteplatte Nummer zwei, das Filz und die erste Halteplatte wieder einsetzen, Deckel drauf und etwas mehr als handfest anschrauben.

Danach die Ablassschrauben, die unter dem Motor gewesen sind, mit neuen Kupfer O-Ringen versehen wieder einsetzen und fest, aber ohne Gewalt anziehen. Ein Tipp zu den O-Ringen aus Kupfer: Wenn die Kupferringe kurz zum glühen gebracht werden, sind sie auch wiederverwendbar, da es sich aber um Pfennigartikel handelt, die mir z.B. beim Kauf des Ölfilters sogar geschenkt wurden, sollte hier nicht unbedingt gespart werden.

Nun muss noch die Ablassschraube, die unter der Stößelstangenabdeckung angebracht war, mit einem neuen O-Ring versehen werden und wieder eingeschraubt werden. Auch hier gilt wieder: Fest, aber ohne Gewalt anziehen.

Nun geht es an’s Neubefüllen: Dazu muss zuerst der Ölvorrat unter der Stößelstangenkammer befüllt werden. Also runter mit der Stößelstangenabdeckung und über die Stößelstangenkammer langsam 300 ml frisches Öl in den darunter befindlichen Ölvorrat fließen lassen. Abdeckung wieder drauf und etwas mehr als Handfest anziehen. Immer dran denken: Nach fest kommt ab! Und: Ist der Deckel schonmal auf, kann man ja gleich auch noch eben die Ventile einstellen.

Nun kann der Hauptöltank mit Frischöl befüllt werden, rund 1,6 Liter müssten passen. Wichtig: Bloß nicht zuviel Öl reinkippen, habe ich mal gemacht, der Überschuss an Öl wird mit verbrannt, wodurch die Kerze verrußt, was soweit gehen kann, dass die Kerze keinen Funken mehr produziert. Also: Vorsichtig schütten, zwischen MIN und MAX am Peilstab liegen nur 250 ml.

Nachdem erfreut festgestellt wurde, dass der Ölstand nun optimal ist, den Motor mit gezogenem Deko einige Male durchkicken, um den Ölkreislauf ein wenig zu reanimieren, dann die Enfield starten und warmlaufen lassen, prüfen ob alles dicht ist, der Motor sich gesund anhört.

Dann den Motor wieder stoppen, ca. 5 Minuten warten und nochmal den Ölstand kontrollieren. Bei Bedarf nachfüllen und dann ein gepflegtes Garagenbier trinken.

Zu guter Letzt: Hände waschen nicht vergessen. 😉

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4 Antworten

  1. Gravatar
    Alexander schreibt:


    Wow… Das war wohl in Indien so eine Art Initiationsritus. Erst wenn ein Junge einen Ölwechsel bei einer Enfield vollziehen kann, wird ihn die Gesellschaft als Mann anerkennen. 😀

  2. Gravatar
    vikinger schreibt:


    hehe, alexander, auch das ist 3 euro in der spielkasse wert, finde ich; drehst du darueber bald eine doku?

  3. Gravatar
    Alexander schreibt:


    😀 Ja, ich übe auch schon die typische Dieter Kronzucker Handbewegung um möglichst intellektuell meine Brille zum Schlusswort abzunehmen… 😀

  4. Gravatar
    blahwas schreibt:


    In der Zeit wechseln Honda-Fahrer mal eben den Rahmen 🙂

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